Acht Stunden Zeit für das Essen und danach gilt Sechzehn Stunden eisernes fasten. Laut den Forschungsergebnissen von Wissenschaftlern in Birmingham, Alabama, gibt es nichts Besseres, um dem Körper etwas Gutes zu tun.
Besser bekannt ist diese Form der Nahrungsaufnahme als „intermittierendes Fasten“. Wir von Maluwa erklären, was intermittierendes Fasten bedeutet, wie es funktioniert und wie es dir mehr Energie für den Tag liefert.
Wir essen ständig. Wenn es nicht gerade die Hauptmahlzeiten Frühstück, Mittag und Abendessen sind, dann Snacken wir oder treffen uns auf Kaffee und Kuchen mit Freund oder Freundin.
Beim intermittierenden Fasten wird die Nahrungsaufnahme zeitlich beschränkt. Ihr folgt eine längere Fastenperiode. In letzterer hat unser Körper Zeit mal kräftig aufzuräumen und sich um die Regeneration und Instandhaltung von körperlichen Geweben zu kümmern.
Klassisch kennen wir den Begriff „Fasten“ als Verzicht auf Lebensmittel über mehrere Tage. Beim intermittierenden Fasten werden die Fastenzeiten jedoch regelmäßig unterbrochen. Die bekanntesten Formen des intermittierenden Fastens sind:
„Beim intermittierenden Fasten werden die Fastenzeiten regelmäßig unterbrochen.“
Der Körper ist eigentlich nicht dafür gemacht, den ganzen Tag zu essen. Der dauerhafte Lebensmittelkonsum lässt unseren Blutzucker stark schwanken. Das belastet unseren Stoffwechsel und führt dazu, dass wir uns schwächer fühlen.
Während der Fastenphase verbraucht der Körper seine Glukosespeicher. Als nächste Energiereserve greift er die Fettdepots an. Dabei wird das Fett langsam abgebaut und in Form von Ketonen, das sind kleinste chemische Verbindungen, in die Leber geleitet.
Dort angekommen werden sie als Energiequelle verstoffwechselt. Der Abbau der kleinen Energiequellen erfolgt gleichmäßig und nicht schwankend, so wie es beim Glukosestoffwechsel der Fall ist. Dadurch wird unserem Körper kontinuierlich Energie zur Verfügung gestellt, sodass wir uns langfristig energiegeladen und fit fühlen.
„Der Körper ist nicht dafür gemacht, den ganzen Tag zu essen.“
Tipp: Die Fastenzeit ist bestens dafür geeignet neue Lebenskonzepte zu integrieren. Nutze sie, um dich im Alltag mehr zu bewegen oder um kreativ zu werden. Weitere Informationen dazu findest du in unserem Blogbeitrag „Gesund Leben – Wie finde ich den Lifestyle, der zu mir passt."
Wenn du die ersten Erfahrungen mit Kurzzeitfasten machst, wirst du wahrscheinlich von einer Informationsflut überrollt. Den besten Rat, denn wir dir geben können, ist Start simple. Wähle eine Form des Kurzfastens für dich aus, die zu deinem jetzigen Lebensstil passt. Je einfacher sie sich in dein Leben integrieren lässt, desto länger wirst du sie durchhalten.Gewöhne dich langsam an die Fastenperioden.
Auch solltest du nicht gleich in die Vollen gehen. Starte als Anfänger mit kürzeren Intervallen und verlängere sie, wenn du mit ihnen gut zurechtkommst. Längere Fastenperioden, die über mehrere Tage andauern, sollten mit einer entlastenden Kost beginnen.
Diese ist besonders leicht verdaulich und stimmt den Darm auf den Nahrungsentzug ein. Auf Zucker, Alkohol, Fleisch und Weißmehlprodukte solltest du hier bestmöglich verzichten. Obst, Gemüse und viel Wasser sind dagegen herzlich willkommen.
Fasten stellt an sich kein großes Risiko für unseren Körper dar. Studien belegen sogar die positiven Auswirkungen auf das Wohlbefinden. Trotzdem gibt es hier auch Sicherheitsrisiken.
Damit das Kurzzeitfasten auch für dich sicher ist und bleibt, solltest du …
Lasse dich niemals auf falsche Versprechungen ein.
Menschen mit Untergewicht oder Nährstoffmangel durch falsche Ernährung sollten intermittierendes Fasten nicht praktizieren. Eine zusätzliche Fastenphase kann sich negativ auf die bereits vorhandene Mangelernährung auswirken. Ebenfalls sollten schwangere Frauen und Typ I Diabetiker auf Fastenphasen über 12 Stunden verzichten.
Je extremer dir eine Fasten-Form vorkommt, desto genauer solltest du dich vorab über sie informieren. Es gibt viele schwarze Schafe unter ihnen, die nicht wissenschaftlich belegt sind. Erkundige dich über Studien und spreche im Zweifelsfall mit deinem Hausarzt.
Eine Fastenphase kann ganz schön lang sein. Gerade bei einem stressigen Alltag können unsere Ressourcen schnell aufgebraucht sein. Unser Körper meldet sich in so einer Situation mit Hunger zurück.
Doch wer seine Fastenphase eisern durchhalten will, der wird schnell an seine Grenzen kommen. Erste Hilfe liefert, eine Verschnaufpause. Erstmal hinsetzten und tief durchatmen. Für die Aufladung der Batterien hilft ein Tee aus Moringa Blättern.
Wie du den Tee zubereitest, erfährst du in unserem Blogbeitrag „Tee, Pulver oder Kapseln – Welche Moringa Form ist die beste für mich?“
Moringablätter sind reich an Vitaminen und Spurenelementen und versorgen deinen Stoffwechsel mit Treibstoff, damit er wieder Fahrt aufnehmen kann. Zusätzlich rütteln die Senföle und die ätherischen Öle in den Moringa Blättern deine müden Zellen wieder wach.
Das intermittierende Fasten beschränkt die Nahrungsaufnahme auf einen gewissen Zeitraum. Viele Praktizierende empfinden es als Vorteil, sich einmal nicht ums Essen zu kümmern und die Freizeit für Sport und Hobbys zu nutzen.
In der Fastenphase hat der Körper die Möglichkeit sich mit Zellschäden und Entzündungen auseinanderzusetzen und sie zu heilen. Während des Fastens fühlen wir uns durch die Veränderungen energiegeladen und motiviert. Probier’ es aus.
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Über die Redaktion
Hannah Doths ist Onlineredakteurin bei Inara schreibt. Texte mit Aussagekraft sind ihr Spezialgebiet. Mit Adleraugen macht sie jeden noch so kleinen Fehler ausfindig und garantiert Qualität mit einem einzigartigen Twist.